Bis zum 13.12. im Rathaus: Bilder aus dem Offenen Atelier für Amnesty International
Christa K. Bayer
Über die Schulleitung bekam ich vor einiger Zeit die Anfrage von Amnesty International, ob wir nicht einen Aufsteller zum Thema Menschenrechte anlässlich der 70 Jahr Feier am 10.12.18 im neuen Rathaus Göttingen, 16:00 Uhr machen können.
Wir sagten zu und bekamen sogar zwei Aufsteller für unsere Arbeiten zur Verfügung gestellt, weil wir mehrere Arbeiten zu diesem Thema spontan begonnen hatten, nachdem ich mit den Schüler*innen diskutiert hatte, was Menschenrechte sind, und in welchen Bereich sie missachtet werde.
Sofort begannen die Schüler*innen, ihre Ideen hierzu zu skizzieren. Aus diesen Skizzen wurde eine Auswahl getroffen, welche Idee optimiert dargestellt werden sollte. Dann begann die Arbeit daran.
Kira Riemer hatte als Inspiration mehr oder weniger durch Zufall aus der Zeitschrift "Die Zeit", die für mehrere Verwendungszwecke sich immer im Kunstraum befinden, ein Foto aus Aleppo gefunden, auf dem ein Vater sein verletztes oder totes Kind trägt. In ihrer jetzt ausgestellten, zweiten, jetzt farbigen Version, hat sie das Kriegs Geschehen stark dramatisiert. Auch die zeichnerische Qualität ist für eine Siebtklässlerin unwahrscheinlich hoch.
Lucine Moschref macht die fehlenden Menschenrechte der Frauen in Afghanistan zum Thema ihres großen Acrylbildes, was an nur zwei Nachmittagen im Offenen Atelier entstand. Eindrucksvoll visualisiert sie die Gewalt, der die weiblichen Mitglieder der dortigen Gesellschaft häufig willkürlich ausgesetzt sind.
Frau Gudrun Voss von Amnesty International Göttingen brachte diese Aufsteller an einem Freitag Nachmittag höchstpersönlich vorbei und erklärte den Schüler*innen was es mit dieser Menschenrechtsfeier so auf sich hat. Sie kam dann später noch ein zweites Mal, um sich über den Stand der Dinge zu informieren und die Aufstellungsmodalitäten zu klären.
Mit der Hilfe von Anton Braunschweig und Lucine Moschref transportierte ich letzten Donnerstag, den 29.11.18 nach der 9. Stunde die zwei Aufsteller mit den Werken ins Rathaus, wo sie die bereits aufgebauten Aufsteller der anderen Schulen und Einrichtungen ergänzten, wie auf den beigefügten Fotos zu erkennen ist. Auf den ersten Fotos fehlt noch das Werk unten links von Ronja Wolf auf dem Aufsteller, weil es zu dem Zeitpunkt leider noch nicht fertig war. Mittlerweile ist es fertig und befindet sich an seinem Platz im Rathaus, wie die letzten Fotos zeigen.