Umweltschule seit 25 Jahren - die GSG

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule wurde im Oktober 2022 zum wiederholten Mal als „Umweltschule in Europa“ für ihr Engagement im Bereich nachhaltiger Entwicklung ausgezeichnet. Urkunde und Flagge nahmen Ulrike Piper und Kathrin Kirchner im Rahmen einer Feierstunde in der Universität Göttingen entgegen.

Eine besondere Auszeichnung wurde den Kolleginnen der GSG überreicht, da sie als eine von  drei Schulen in Niedersachsen seit 25 Jahren durchgängig an dem Projekt Umweltschule teilnimmt und ausgezeichnet wurde.

Im Rahmen der Feier, bei der an dem Projekt beteiligte Lehrkräfte  fast aller ausgezeichneten Schulen anwesend waren, würdigten die Vertretungen des Kultusministeriums das Engagement der Schulen.

 Um als Schule ausgezeichnet zu werden, müssen sich Schülerinnen und Schüler über einen Zeitraum von zwei Jahren in verschiedenen Handlungsfeldern im Sinne einer Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung engagieren.

Dabei standen an der GSG der nachhaltige Umgang mit der eigenen Lebenswelt  wie im Schulgarten und der Blick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen im Vordergrund.

Weiterhin kooperiert die GSG  mit  außerschulischen Umwelteinrichtungen der Region wie dem RUZ Reinhausen und dem Internationalen Schulbauernhof in Hardegsen.

So sind zum Beispiel  gerade  die 5. Klassen bei ihrer Kennenlernfahrt auf dem Schulbauernhof. Insbesondere der Alltag mit den Nutztieren, die Stallarbeit, aber auch die Verarbeitung der Produkte in der Hauswirtschaft begeistert die Kinder.

Immer wieder nehmen  auch Klassen an den Programmen des RUZ Reinhausen teil, so zum Beispiel an dem Bienenprojekt.

 Hinzugekommen ist im letzten Jahr eine enge Zusammenarbeit mit dem B-LAB der Universität Göttingen, das seinen Sitz im Alten Botanischen Garten hat. Die Umweltklasse des jetzigen 6. Jahrgangs nahm dort  an dem wöchentlichen Projekt `Probiers doch mal!´ im Rahmen ihres Profilunterrichts teil. Schokolade, Döner oder ein eigener Zitronenbaum!  Pflanzen-Experten führten die Schülerinnen und Schüler  an viele spannende Orte, an denen sie Pflanzen erkunden konnten: Im Gewächshaus, auf der Wiese und im Garten. Dabei gingen sie spielerisch den Fragen nach: Wie wachsen sie, wie schmecken sie und in welchen Lebensmitteln kommen sie vor?

Auch im nächsten Projektzeitraum wollen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern an verschiedenen Umweltprojekten arbeiten und uns erneut um den Titel „Umweltschule in Europa“ bewerben.

Auszeichnung für 128 Schulen

Feierstunde in der Universität Göttingen mit Staatssekretärin des Niedersächsischen Kultusministeriums

Göttingen. 431 Schulen in Niedersachsen haben sich seit 2019 in unterschiedlichen Unterrichtseinheiten und in mehr als 1000 Projekten mit den Themen Umwelt, Klimaschutz und einem nachhaltigen Umgang mit der eigenen Lebensumwelt beschäftigt. Zum Abschluss des Projektzeitraums 2019 bis 2022 sind am Mittwoch in Göttingen die 128 teilnehmenden Schulen aus dem Bereich des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Braunschweig für ihr Engagement als „Internationale Nachhaltigkeitsschule/Umweltschule in Europa“ (INA/USE) ausgezeichnet worden – 23 davon zusätzlich mit einem Eco-School-Zertifikat. Drei Schulen erhielten eine Anerkennungsurkunde. Sie konnten im Projektzeitraum noch nicht alle Kriterien für eine Auszeichnung als INA/USE-Schule erreichen. In Göttingen wurden darüber hinaus acht Schulen mit dem Zertifikat „Leaf – Lernen über Wälder“ geehrt.

 

Während einer Feierstunde in der Universität Göttingen mit Vertretungen fast aller ausgezeichneten Schulen würdigte die Staatssekretärin im Niedersächsischen Kultusministerium, Gaby Willamowius, das Engagement der Schulen. Parallel präsentierten die ausgezeichneten Schulen, Schülerlabore und die Göttinger Kinderuni auf einem „Markt der Möglichkeiten“ ihre Projekte.

 

Dreijährige Projektphase

 

Mit mindestens zwei Projekten für mehr Nachhaltigkeit im Schulalltag qualifizieren sich Schulen für eine Aufnahme in das Programm. Am Ende einer dreijährigen Projektphase werden sie nun ausgezeichnet. Die Themen dabei sind ebenso vielfältig wie die Schullandschaft selbst: Es sind Projekte zu Klimaschutz, zur Förderung von mehr Biodiversität im Schulgarten, aber auch zur Partizipation in der eigenen Schulumgebung dabei. So werden Schulen und Schulgemeinschaften zum Beispiel zu Mitgestaltern im klimafreundlichen Ausbau des Schulweges in Zusammenarbeit mit der Gemeinde vor Ort. Aus einem kleinen Projekt zur Schaffung von mehr Lebensraum für Insekten im Schulgarten entwickeln sich ein Naschgarten inklusive Ernte für die Schulmensa oder eine schuleigene Streuobstwiese mit Ernte und Saftvermarktung durch die nachhaltige Schülerfirma.

 

Ziel des Landes ist es, an niedersächsischen Schulen Bildungsangebote für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) zu implementieren und zu unterstützen. Dafür bedarf es sowohl einer Stärkung von Themen der Nachhaltigkeit in der Schule als auch einer Veränderung von Lern- und Lehrumgebungen. Das Projekt „Internationale Nachhaltigkeitsschule/Umweltschule in Europa“ bietet ein breites Spektrum an Themenfeldern, aus denen sich jede teilnehmende Schule zwei Bereiche auswählt. Die Themenfelder reichen von „Klimawandel“ über „Fair Trade“ bis hin zu „Demokratiebildung“ oder „Perspektiven für die Zukunft“. Damit erfüllen die Schulen in ersten Schritten die Ansprüche des noch jungen BNE-Erlasses „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an öffentlichen allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen. Zugleich reiht sich dieses Projekt des Kultusministeriums unter Maßnahmen wie die Niedersächsische Bildungsinitiative „Demokratisch gestalten“ ein, die auf die Weiterentwicklung und -verbreitung von Partizipation und Nachhaltigkeit an niedersächsischen Schulen abzielen.

 

Alle Gewinnerschulen gibt es unter gturl.de/schulzertifikat

 


Aktion 2017: Geschwister-Scholl-Gesamtschule Göttingen

"Was lange währt, wird endlich gut” – Bericht der Kollegin Ulrike Piper im Mai 2021

Im Jahr 2017 gehörten wir bei der Aktion “Wilde Helfer in Garten und Natur” zu den Gewinnern der 1. Runde. Aufgrund langanhaltender Trockenheit und anderer misslicher Umstände ist auf unserem auserkorenen Stückchen Land leider nichts weiter entstanden als eine Rasenfläche. In diesem Frühjahr ist die Wiese aber mit einem Mal aufgeblüht. Vielleicht lag es an dem günstigen Klima oder daran, dass aufgrund der langen Schulschließung auch die Rasenflächen weniger gemäht wurden? Jedenfalls haben die zuständigen Rasenmäher*innen erkannt, dass hier etwas im Entstehen ist und haben die Blumen stehen lassen…

Projektbeispiele 2019/2020 :Förderverein Umweltschule in Europa Niedersachsen e.V. (foerderverein-umweltschule.de)


Geschwister-Scholl-Gesamtschule erneut als Umweltschule ausgezeichnet

Für den Projektzeitraum 2016-19, ist die Geschwister-Scholl-Gesamtschule erneut als Umweltschule ausgezeichnet worden. Am 11.09.2019, fand im „Phäno“ in Wolfsburg die Auszeichnungsveranstaltung statt, bei der eine Urkunde und die neue Fahne entgegen genommen werden konnten. 

94 Schulen aus Süd-Niedersachsen wurden für den Projektzeitraum ausgezeichnet. Das Projekt Umweltschule wurde 1995 ins Leben gerufen. Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule wurde 1998 erstmalig als Umweltschule ausgezeichnet. 

Unsere Schule hat sich im letzten Projektzeitraum mit den folgenden Handlungsfeldern beworben:

  1. Biologische Vielfalt in der Schulumgebung erhöhen. Hier haben Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen den Schulgarten erweitert und haben dort Gemüse angebaut, gepflegt und geerntet. Außerdem wurde im Schulgarten ein Fundament für ein neues Garten- und Gerätehaus gebaut.
  2. Erneuerbare Energien. Schülerinnen und Schüler bauen in verschiedenen Kursen Solarautos, deren Tauglichkeit jedes Jahr in einem großen Wettkampf gemessen wird. Der Solarcup, an dem viele Schulen aus Göttingen und dem Landkreis teilnehmen, wird jedes Jahr an unserer Schule durchgeführt.

Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Projekte an unserer Schule, die sich mit den „Zielen für eine Nachhaltige Entwicklung“ beschäftigen und hier nicht alle genannt werden können. 

Auch im Jubiläumsjahr (25 Jahre USE) werden wir uns wieder als Umweltschule bewerben!

U.Piper


Vorbereitende Arbeiten für das lange geplante Gartenhaus in unserem Schulgarten abgeschlossen

Ein Gartenhaus braucht einen guten Untergrund. Dieser wurde nun in harter körperlicher Arbeit vom Technikprofilkurs des 10. Jahrgangs geschaffen. Am Montag, 20.05. rückten Arno, Timo und Ludger vom städtischen Bauhof mit einem Minibagger an und hoben die geplante Fläche für das spätere Gartenhaus aus. Dazu musste ersteinmal mühsam mit dem Bagger ein Baumstumpf mit großem Wurzelwerk entfernt werden.  

Nachmittags wurden von einem LKW 6 Kubikmeter Schotter auf dem Schulhof der Grundschule gekippt und 3 Paletten Gehwehplatten abgeladen.

Ab Dienstagmorgen haben dann 15 hoch motivierte Schülerinnen und Schüler mit Schaufeln, ausgerüstet mit Sicherheitsschuhen, Arbeitshandschuhen und Arbeitskleidung, den riesigen Berg an Schotter in den Schubkarren des Bauhofs den weiten Weg zur Baufläche gefahren. Dort wurde abgekippt, geglättet und später mit Maschine gerüttelt. 

Das gemeinsame Handwerkerfrühstück sorgte zwischendurch für die notwendige Stärkung, um die weitere anstrengende Arbeit durchzuhalten. Nach dem Frühstück haben die Schülerinnen und Schüler gelernt, wie der feine Schotter "abgezogen" wird, damit die Platten hinterher gerade liegen. Während weiterhin einige Schülerinnen und Schüler mühsam die 180 schweren Gehwegplatten mit den Schubkarren vom Schulhof der Grundschule zur "Baustelle" transportiert haben, wurden diese von anderen fleißig unter Anleitung professionell verlegt.

Nach getaner und erfolgreicher Arbeit gab es sehr viel Lob von den drei Fachleuten vom Bauhof für die Schülerinnen und Schüler: "Das war eine tolle Leistung!!! Da könnt ihr richtig stolz drauf sein!" 

(... und das waren sie zurecht auch!)

Trotz der körperlich äußerst anstrengenden Arbeit hatten alle viel Spaß. Die Wettervorhersage stimmte glücklicher Weise nicht, denn der angekündigte Starkregen blieb aus.

Mit viel Ausdauer und Ehrgeiz konnte so ganz nebenbei eine perfekte Berufsorientierung erfahren werden.

Im kommenden Schuljahr wird dann das vom Umweltförderverein der Schule finanzierte Gartenhaus von einer anderen Schülergruppe aufgebaut werden.

 

von F. Richardt

 

GSG weiter Umweltschule

Kirchner

Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule wurde im Herbst zum wiederholten Mal als „Umweltschule in Europa“ für ihr Engagement im Bereich nachhaltiger Entwicklung ausgezeichnet. Urkunde und Flagge nahm eine Schulabordnung im Rahmen einer Feierstunde im Naturerlebniszentrum Gut Herbigshagen in Empfang. Um als Schule ausgezeichnet zu werden, müssen sich Schülerinnen und Schüler über einen Zeitraum von zwei Jahren auf verschiedenen Handlungsfeldern im Sinne einer Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung engagieren. Dabei standen an der GSG der nachhaltige Umgang mit der eigenen Lebenswelt (wie im Schulgarten und in der Schülerfirma) und der Blick auf die zur Verfügung stehenden Ressourcen im Vordergrund (am Beispiel Solar Cup). Auch für den Zeitraum 2015 bis 2017 hat sich die GSG erneut als Umweltschule beworben.

In den vergangenen Monaten wurden Kooperation mit zwei Umwelteinrichtungen der Region abgeschlossen, mit dem RUZ Reinhausen und dem Internationalen Schulbauernhof in Hardegsen, um die bereits seit einiger Zeit bestehende gute Zusammenarbeit zu intensivieren.

So sind Schülerinnen und Schüler aus dem 7. Jahrgang im Januar ins RUZ nach Reinhausen gefahren und haben sich mit dem Thema Wintergemüse beschäftigt. Nach dem theoretischen Teil wurden die verschiedenen Wintergemüse verarbeitet und ein gemeinsames Essen bildete den Abschluss.

Im Frühjahr haben einige Klassen an dem Bienen-Programm des RUZ Reinhausen teilgenommen. Der Besuch wurde vom Umweltförderverein der Geschwister-Scholl-Schule finanziell unterstützt.

Vor den Herbstferien unternahmen einige Klassen aus dem 5. und 6. Jahrgang ihre Kennen- bzw. Klassenfahrten auf den Schulbauernhof in Hargegsen. Insbesondere der Alltag mit den Nutztieren, die Stallarbeit, aber auch die Verarbeitung der Produkte in der Hauswirtschaft begeisterte die Kinder und ermöglichte ihnen neue Erfahrungen, die in Erinnerung bleiben und vielleicht sogar nachhaltig zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Ernährungsverhalten beitragen.